NONATO LUIZ
GUITARRA BRASILEIRA
BOOKING: musik.armstorfer@aon.at
Brasilien – das ist für den Europäer vor allem Rio de Janeiro, Samba und Bossa Nova. Der „Nordeste” ist bei uns traurigerweise erst bekannt geworden, seitdem eine katastrophale Dürrewelle dort tragische Schäden anrichtet. Diese von der Sonne gestrafte Gegend, in der das Leben auf seine essentiellen Werte zurückgeführt wird, ist von einer packenden Schönheit. Der Mensch behält hier seine tragische Dimension als vertikaler Bindestrich zwischen einer harten Erde und einem unerschütterlichen Himmel.
Hier, in der Region Cariri wurde Nonato Luiz 1953 geboren. Sein Vater schenkte ihm zu seinem 4. Geburtstag ein Cavaquinho, eine Art kleine brasilianische Gitarre. Angesichts des unglaublichen Interesses für das Instrument und die Musik schickte er ihn auf das Konservatorium von Fortaleza, der Hauptstadt des Staates. Bereits mit fünfzehn Jahren spielte Nonato Luiz die zweite Geige im Symphonieorchester Fortalezas. 1969 entdeckte er seine Vorliebe für die Gitarre und beginnt ernsthaft mit dem Studium der klassischen Gitarre, das ihn 1976 an das Villa- Lobos Institut in Rio de Janeiro führt. Bereits zu dieser Zeit komponiert Nonato Luiz und gewinnt beim Wettbewerb „Die Goldene Gitarre Brasiliens” den ersten Preis und spielt für die Schallplatte des strengen Wettbewerbes seine eigenen Stücke.
Nonato Luiz ist ebenfalls Gewinner des Solistenwettbewerbes des brasilianischen Fernsehens, TV Tupi, São Paulo. 2006 erhält er die Medaille "bester Gitarrist des Jahres" vom Gouverneur des Staates Ceará überreicht.
Die größten Sänger seines Landes vergewissern sich seiner Mitarbeit für ihre Schallplatten, so Raymundo Fagner, aber auch der Meister Luiz Gonzaga (König des Baião), der ihn um die Arrangements seiner letzten Schallplatte bittet und mit ihm zusammen auftritt.
Nonato Luiz hat sich trotz seiner sehr soliden klassischen Ausbildung der Musik seiner Heimat, zu der er sich tief verbunden fühlt, zugewandt.
In Brasilien als das musikalische Ereignis der letzten Jahre angesehen, präsentiert Nonato Luiz seine Musik in vielen namhaften Konzerthäusern und erntet bei Publikum und Presse begeisterte Zustimmung. Die perfekte Beherrschung seines Instrumentes und die hohe Qualität seines Musikverständnisses geben ihm eine unglaubliche Überzeugungskraft in der Interpretation seiner Werke, von denen einige die Wärme, die Strenge und die tropischen Farben des Ceará vermitteln, andere sind zwischen dem Baião und der Samba anzusiedeln oder stehen in der Tradition des Choro, von dem sich auch H. Villa-Lobos inspirieren ließ, wieder andere sind von aus Europa importierten Formen klassischer Musik beeinflußt.
Konzerttourneen außerhalb Brasiliens: Südafrika, Italien, Spanien, Frankreich, Deutschland, Schweiz, Österreich (1985 erstmals im Mozarteum, Salzburg), USA, Korea.
Die einzigartige Einfühlsamkeit des Nonato Luiz, Gitarrenmusik aus der Seele. Die Vorstellung des Brasilianers Nonato Luiz im Großen Saal des Mozarteums war mehr als ein Musikabend: Es war der „Saitenstreich” eines Gitarrengenies, geprägt von einer Mischung aus unwahrscheinlicher Einfühlsamkeit und Perfektion, einer Farbenfrohheit in den abwechslungsreichen Klangbildern der einzelnen Kompositionen, gespielt mit einer virtuosen Leichtigkeit, glasklar als wäre er mit der Gitarre zur Welt gekommen. Es ist eine Musik, die aus der Seele schwingt, sich auf leisen Sohlen nach außen schleicht. Unvergeßlich ist der Ideenreichtum von Nonato Luiz „Guitarra Brasileira” und es tat unheimlich gut seine Musik zu hören.
Salzburger Nachrichten
Der Gitarrist Nonato Luiz ist dazu berufen einen wichtigen Platz im musikalischen Panorama Brasiliens einzunehmen, nicht nur wegen seiner Qualitäten als Instrumentalist mit weiten technischen Möglichkeiten, sondern ebenfalls wegen seiner besonders kreativen Fähigkeiten und seiner seltenen musikalischen Sensibilität.
Brasilien / Tribuna do Ceara
Nonato Luiz ist unwiderprechlich eine starke Persönlichkeit, er beeindruckt durch die Lebendigkeit seines Spiels und der Angriff auf die verschiedensten Nuancen führt zu besonders eindrucksvollen Varianten. Seine Kompositionen sind konstruktiv, reich an Rhythmen und Harmonien. Es gelingt ihm die eigene Persönlichkeit seines Stils mit der Musik des Nordeste zu verbinden und vollkommen zu entwickeln.
F – Paris / La Guitare, Frederice Deval
Fast schon unheimlich für den Zuhörer, die Leichtigkeit, mit der seine Finger über das Griffbrett gleiten, die vielen Klangmöglichkeiten dieses Instrumentes meisterhaft nutzen. Die Art und Weise, in der er musiziert, beweist seltene musikalische Sensibilität. Ein Zauber geht von seiner Musik aus, dem sich keiner im Saal entziehen konnte, ein musikalisches Großereignis eines Solisten.
NZ / Graz
Temperamentvoll, besinnlich, eine stets wiederkehrende Melancholie, immer aber auch ein Stück Lebensfreude: Das ist die Gitarrenmusik des Virtuosen Nonato Luiz, ein Brasilianer der trotz internationaler Erfolge zur einzigartig erdverbundenen und lebensnahen Musik seiner Heimat steht.
NTZ / Innsbruck, Jan Castello
Nonato Luiz, der Gitarrenkünstler, der mit perfekter, feiner Gitarrenmusik verzauberte, entlockte seiner Gitarre ungeahnte, wunderbare Melodienbögen. Er scheint Töne und Laute zu finden, die es vorher noch gar nicht gab. Bald ungestüm temperamentvoll, bald melancholisch verträumt, läßt er sein Instrument klingen – das ist Nonato Luiz.
CH – Berner Nachrichten
Eine perfekte Gitarre, ein exzellenter Komponist.
Journal de Brasil
Es ist ein schier unerschöpflicher Melodienreichtum, mit dem Nonato Luiz (zugleich ein begehrter Komponist und vielfacher Preisträger) die Aula beschickt; aufs Raffinierteste verwoben mit Harmonien aus der abendländischen und der Bossa-Nova Tradition, aus dem brasilianischen Choro- und Balancado-Stil und afrikanischen Makumba- Rhythmen, scheint es so, als hätte der Gitarrist aus allen Himmelsrichtungen das Beste herausgeholt. Von Bach die Architektur, umgesetzt in vollblütige Sequenzen, von Spanien die instrumentale Virtuosität, von den Afrikanern die rhythmische Intensität, von den Indios die Spiritualität.
D – Burghausen / Furtner
Alle zehn Jahre erscheint ein echter Musiker. z.B. Baden Powell. Heute entdecken wir Nonato Luiz, seine Technik und Sensibilität sind außergewöhnlich. Kurz gesagt: ein perfekter Musiker. Ich wage zu behaupten, daß Nonato Luiz, ein Cearenser mit Augen in der Farbe des Meeres in Ceari, einer der größten Gitarristen der Welt ist.
Rolando Boscoli – Ultima Hora – Rio de Janeiro